Erste Hilfe bei Motorradunfällen
Helmabnahme - wie war das gleich noch?
Wenn ein Motorradfahrer bei einem Unfall schwer verletzt wird und allein ist, kann es eine Herausforderung sein, Erste Hilfe zu leisten. Auch wenn der eigene Erste Hilfe-Kurs schon eine Weile zurückliegt, ist es wichtig, schnell zu handeln und Hilfe zu leisten.

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Wenn die Verletzte Person den Helm nicht selbst abnimmt
Falls der verletzte Motorradfahrer seinen Helm noch trägt, ist es ein Indikator dafür, dass es ihm nicht gut geht. In der Regel nimmt ein unverletzter Motorradfahrer den Helm nach einem Sturz selbstständig ab. Wenn der Helm jedoch noch auf dem Kopf des Verletzten sitzt, besteht die Möglichkeit eines Schocks und damit die Gefahr, dass er ohnmächtig wird. In diesem Fall sollten Sie das Visier hochklappen, den Verletzten ansprechen und an den Schultern rütteln. Wenn keine Reaktion erfolgt, rufen Sie laut um Hilfe, um andere auf den Unfall aufmerksam zu machen, und beginnen Sie dann damit, den Helm abzunehmen.
Benutzen Sie alles, was bunt ist
Um den Helm abzunehmen, sollten Sie versuchen, im Inneren so viel Platz wie möglich zu schaffen. Entfernen Sie alles, was sich problemlos lösen lässt, wie Schals oder Halstücher. Öffnen Sie den Kinnriemen des Helms und kippen Sie bei einem Klapphelm die Kinnpartie nach oben. Bei Integralhelmen können Sie den Kinnschutz entfernen, und bei einigen neueren Modellen sind die Wangenpolster auf beiden Seiten des Helms abnehmbar.
In der Regel sind Punkte, an denen sich etwas öffnen oder herausnehmen lässt, rot oder gelb markiert. Daher sollten Sie alles, was bunt ist, nutzen, um den Helm abzunehmen, wie Dirk Lampl von "ADAC gelbhilft", dem Ausbildungsunternehmen für Erste Hilfe, betont. Stellen Sie den Helm dann so auf, dass er möglichst geradesteht und im 90-Grad-Winkel zum Boden steht, damit die Öffnung weit genug ist und der Kopf des Verletzten gerade bleibt.
Schonende Helmabnahme
Um den Helm möglichst schonend abzunehmen, ist es idealerweise ratsam, zu zweit vorzugehen. Falls niemand zur Stelle ist, versuchen Sie den Helm vorsichtig abzuziehen, indem Sie sich ans Kopfende des Verletzten knien und den Helm behutsam in Ihre Richtung ziehen, bis Sie mit einer Hand den Hinterkopf des Verunfallten abstützen können. Ziehen Sie dann den Helm vollständig ab und legen Sie den Kopf des Motorradfahrers sanft ab.
Falls Sie Hilfe haben, gehen Sie am besten zu zweit vor. Einer der Helfer kniet sich hinter den Kopf des Unfallopfers und sorgt für ausreichend Platz. Wenn der Verletzte eine Brille trägt, nehmen Sie sie ihm ab. Der andere Helfer spreizt den Helm mit beiden Händen an den Seiten links und rechts des Unterkiefers so weit wie möglich auseinander und beginnt dann langsam, den Helm nach oben in Richtung des Helfers hinter dem Kopf des Verunfallten zu ziehen.
Helfen Sie am besten zu zweit
Es ist ratsam, beim Entfernen des Helms zu zweit vorzugehen. Der zweite Helfer sollte seitlich neben dem verletzten Motorradfahrer knien und mit beiden Händen am Unterkiefer entlang folgen, während der erste Helfer den Helm behutsam nach oben zieht. Sobald der Helm abgenommen ist, legen Sie den Kopf des Verunfallten sanft ab. Einer der Helfer sollte dann den Notruf absetzen, während der andere die Atmung des Betroffenen überprüft. Dazu überstrecken Sie leicht den Hals des Verletzten und legen das Ohr dicht über Nase und Mund, während Sie gleichzeitig darauf achten, ob der Brustkorb sich hebt und senkt, ob Sie Atemgeräusche hören und ob Sie einen Luftzug von der Atmung auf der Wange spüren. Wenn ja, bringen Sie den Verletzten in die Seitenlage, wenn nicht, beginnen Sie mit Wiederbelebungsmaßnahmen.
Die neue Helm-Generation
Einige neuere Helm-Modelle wie beispielsweise der HJC RPHA 11 Carbon verfügen über herausnehmbare Wangenpolster, die das Abnehmen des Helms bei einem verletzten Motorradfahrer erheblich erleichtern können. Ohne die Polster haben Sie etwa zwei Zentimeter mehr Platz links und rechts am Kopf, um in den Helm zu greifen und ihn abzunehmen.
Um das Wangenpolster herauszunehmen, sollten Sie zunächst den Kinnschutz im Helm entfernen. Meistens haben abnehmbare Wangenpolster eine kleine Lasche an der Vorderseite. Fahren Sie mit dem Zeigefinger in die Lasche und ziehen Sie kräftig. Der Widerstand ist normalerweise hoch, da das Wangenpolster festsitzen soll und sich im Alltag nicht von selbst lösen sollte. Halten Sie daher den Helm mit der anderen Hand fest, um nicht zu stark am Verletzten zu ziehen. Wenn Sie ein Wangenpolster entfernt haben, wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite.